Intelligentes Wickelkonzept spart Kosten
Jede Folienlage um einen Ballen wirkt sich auf die Qualität der Silage aus, aber jede Lage Folie kostet auch Geld. Durch den intelligenten Umgang mit Binde- und Wickelfolie ist eine erhebliche Kostenersparnis möglich. Zudem bringt das Binden mit Folie zahlreiche Vorteile.
Um den Ballen zuverlässig gegen das Eindringen von Sauerstoff und mögliche Beschädigungen beim Transport und der Lagerung zu schützen, sollten Sie mindestens sechs Folienlagen um den Ballen wickeln. Es gibt jedoch viele Faktoren, die die maximale Anzahl der erforderlichen Folienlagen beeinflussen. Als Faustregel gilt: Je trockener das Erntegut, desto mehr Folienlagen sollten Sie einsetzen. Neben dem Trockensubstanzgehalt ist die vorgesehene Lagerzeit ein wichtiger Faktor. Denn je mehr Folienlagen Sie um den Ballen gewickelt haben, desto besser ist Ihr Futter vor eindringendem Sauerstoff geschützt. Unsere Empfehlungen sind in der nachstehenden Tabelle [1] aufgeführt:
Gute Folie für minimale Luftdurchlässigkeit
In allen Fällen steht oder fällt eine gute Konservierung der Ballen mit qualitativ hochwertiger Folie. Folie ist nie zu 100 % luftdicht, aber gute Folie zeichnet sich durch eine minimale Luftdurchlässigkeit aus. Die Verwendung von minderwertiger Folie wirkt sich auf die Verarbeitung in der Presswickelkombination und die Futterqualität aus. Außerdem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Futterverlusten durch Fehlgärung hervorgerufen durch Sauerstoffeintritt in den Wickelballen. Sie können durch die Erhöhung der Anzahl an Folienlagen diesem Prozess zumindest teilweise entgegenwirken.
Niedrige Kosten durch den Einsatz von Standardwickelfolie
Seit vielen Jahren ist die Ballenbindung mit Netz Standard. Die Bedeutung der Folienbindung nimmt jedoch seit einiger Zeit deutlich zu. Die Vorteile der Folienbindung in der landwirtschaftlichen Praxis zeigen sich immer deutlicher. Ein mit Folien gebundener Ballen ist beispielsweise formstabiler, leichter zu öffnen und deutlich besser gegen das Eindringen von Sauerstoff geschützt. Außerdem hat der Landwirt mit der Folie nur eine Art von Abfall, die einfacher entsorgt werden kann als das Netz. All diese wichtigen Vorteile sind jedoch auch mit Kosten verbunden. Im Vergleich zur Netzbindung ist ein Ballen mit Folienbindung bis zu 1 € teurer [2]. Wird bei der Folienbindung anstelle der kostenintensiven Spezialfolie die Standardfolie, die auch auf dem Wickler zum Einsatz kommt, verwendet, reduzieren sich diese Kosten deutlich auf 0,50 €. KUHN Pressen verfügen über ein patentiertes Bindesystem, bei dem diese Standardwickelfolie zum Einsatz kommt. Sofern der Landwirt über Lagerbedingungen verfügt, bei denen der Ballen den Umwelteinflüssen weniger stark ausgesetzt ist, kann die Anzahl der empfohlenen Folienlagen reduziert werden, ohne Einbußen bei der Silagequalität befürchten zu müssen. Bereits ab einer Anzahl von fünf Folienlagen, heben sich die Mehrkosten der Folienbindung gegenüber der Netzbindung mit 6 Lagen Folie auf. Sofern das Erntegut z.B. einen optimalen TS-Gehalt besitzt und ausreichend Zucker [3] enthält, kann sogar noch eine weitere Lage Folie eingespart werden.
[1] KUHN-Wickelfolien-Anleitung (auch in Folienrollenverpackung erhältlich)
[2] Grondig 4, 2017: Folienbindung nimmt langsam zu
[3] Veehouderij Techniek, Mai 2015: Folien- oder Netzbindung
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