Reihenhacke
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Die mechanische Unkrautbekämpfung ist vor allem im ökologischen Landbau weit verbreitet. Für die mechanische Bekämpfung der Unkräuter im Keimblattstadium kommen der Striegel, die Reihenhacke und auch die Rotorhacke zum Einsatz.
Aber auch die Kombination aus mechanischen und chemischen Pflanzenschutzmaβnahmen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Positive Auswirkungen auf das Bodenleben sowie der reduzierte Einsatz der chemischen Pflanzenschutzmittel tragen zu einem effizienten und nachhaltigen Ackerbau bei.
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Bekämpfung von Unkräutern, damit sich die Kulturpflanze optimal entwickeln kann (Licht, Wasser, Nährstoffe) und ein hohes Ertragsniveau gewährleistet ist.
Reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (gesetzliche Einschränkungen, Resistenzen)
Die Hacke ist eine sehr effiziente Methode der mechanischen Unkrautbekämpfung zum Einsatz im Zwischenreihenbereich. Bei Kulturen, die in Pflanzenreihen angebaut werden (Mais, Soja, Zuckerrüben etc.) ist die Hacke nicht wegzudenken. Je nach Boden- und Wetterbedingungen bietet der Einsatz der Reihenhacke folgende Vorteile:
Auβerdem erwärmt sich der Boden nach dem Durchgang der Hacke und dies fördert ein schnelleres Wachstum der Kulturpflanze.
Eine weitere effektive Methode der mechanischen Unkrautbekämpfung ist das Striegeln. Ob im konventionellen oder ökologischen Landbau, der Striegel bietet neben der Unkrautregulierung noch einige weitere wichtige Vorteile:
Bodenbelüftung, Regulierung des Wasserhaushalts, Förderung des Wurzelwachstums
Freisetzung von Stickstoff trägt zu einem höheren Ertragsniveau bei
Grundsätzlich hängt der Zeitpunkt des Striegeleinsatzes von der Anbaukultur, Unkrautdruck und vorherrschenden Bedingungen der Bodenoberfläche ab. Es wird in der landwirtschaftlichen Praxis empfohlen bereits vor Auflauf und Keimblattstadium der Unkräuter einen Striegeldurchgang zu fahren. Vom Auflauf bis zum 2-Blatt-Stadium sollte nicht gestriegelt werden, da hier die Kulturpflanzen zu empfindlich sind.
Hierbei unterscheidet sich der Zeitpunkt je nach Kultur:
Sommergetreide: ca. 2-5 Tage nach der Aussaat (Saatkorn etwas tiefer ablegen)
Mais: ca. 3-7 Tage nach der Aussaat (Saattiefe 6-7 cm)
Soja: ca. 3-5 Tage nach der Aussaat (Saattiefe 3-5 cm)
Ackerbohnen: ca. 6-10 Tage nach der Aussaat, aggressives Striegeln möglich, wenn die Saatkörner tief genug abgelegt sind
Zuckerrüben: ca. 2-3 Tage nach der Aussaat
Kartoffeln: Blindstriegeln 2-5 Tage nach der Aussaat
Ein optimales Striegel-Ergebnis wird durch das Entfernen der Unkräuter durch Herausziehen (30-50%) und durch Verschütten im Stadium der Keimblattbildung (50-70%) erreicht. Je höher die Arbeitsgeschwindigkeit ist, desto mehr Unkräuter können verschüttet werden. Allerdings muss gleichzeitig auch darauf geachtet werden, dass die Kulturpflanze nicht beschädigt wird. Weiterhin ist nicht nur eine optimal eingestellte Maschine von Bedeutung, sondern auch der richtige Einsatzzeitpunkt sollte beachtet werden: sonniges, trockenes, windiges Wetter, um die Mittagzeit, keine Nachtfröste.
Erfolgreiches Striegeln ist weiterhin abhängig von den Bodenbedingungen, Unkrautdruck, Entwicklung der Kulturpflanze und Wetterbedingungen abhängig. Es sollte nicht auf gefrorenen und nassen Böden gearbeitet werden.
KUHN bietet zur mechanischen Unkrautbekämpfung den Striegel TINELINER, die Reihenhacke ROWLINER und bald auch die Rotorhacke STARLINER an.
Der Striegel TINELINER ist in den Arbeitsbreiten 6, 9 und 12 m verfügbar und wurde speziell für die „klassischen“ Anbaukulturen (Getreide, Mais, Zuckerrüben, Ackerbohnen etc.) entwickelt.
Jedes Striegelfeld hat eine Breite von 1,50 m mit 48 Zinken, die jeweils eine Länge von 540 mm haben. Die Zinken sind 6-reihig angeordnet und haben einen Strichabstand von 3,125 cm. Diese Kombination aus Länge und Breite ermöglicht einen optimalen Vibrationseffekt und gleichzeitig wird die Stabilität der Zinken beibehalten. Die Zinkenposition kann hydraulisch von der Traktorkabine eingestellt werden für eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Bodenbedingungen.
Die Hacke ist essenziell für die Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen. Die ROWLINER Baureihe ist in den Reihenabständen 45/50 cm und 75/80 verfügbar. Jedes Hackelement besteht aus einem lang gezogenen Parallelogramm an dem 3-5 Schare, je nach gewünschten Reihenabstand, montiert werden können. Je nach Anbaukultur können unterschiedliche Schutzelemente (Seitenschilde, gezackte Schutzscheiben etc.) ausgewählt werden. Um in der Reihe zu hacken, kann optional die Maschine mit der Fingerhacke ausgestattet werden.
Um so präzise wie möglich zu arbeiten kann die Reihenhacke ROWLINER mit dem Verschieberahmen ROWLINK kombiniert werden. Die Kamera erkennt die Pflanzenreihe. Durch den Verschieberahmen wird das Hackgerät mit einem Versatz von bis zu 500 mm exakt an der Kulturpflanzen-Reihe geführt; auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten oder hohem Unkrautdruck. Zusätzlich können mithilfe von der Option Section Control unförmige Schläge präzise gehackt werden. Hier werden die Hackelemente individuell mit bis zu 35 cm ausgehoben.