Weniger Bodenverdichtung im Grünland
Die Bodenverdichtung ist ein großes Problem in der heutigen Landwirtschaft. Die Hauptursachen sind schwere Maschinen, intensiver Ackerbau, begrenzte Fruchtfolgen, intensive Beweidung und schlechte Bodenbewirtschaftung. Ein geringer Anteil an organischer Substanz und die Bearbeitung unter nassen Bedingungen verstärkt diese Problematik zusätzlich. Erfahren Sie, wie Sie schädliche Bodenverdichtungen vermeiden können.
Ihr Boden - Ihre Betriebsgrundlage. Zwischen den einzelnen Bodenpartikeln befinden sich in Form von Poren natürliche Hohlräume. Diese Poren ermöglichen den Wasser- und Sauerstoffaustausch und -transport im Boden, was wiederum für das Bodenleben und das Pflanzenwachstum von wesentlicher Bedeutung ist. Wird der Boden verdichtet, wird das Volumen dieser Hohlräume verringert. Ein reduzierter Gas- und Wasseraustausch, ein geringeres Speichervermögen und die Gefahr der Bildung von Staunässe an der Oberfläche sind die Folge und grundlegende Faktoren, die sich negativ auf das Wachstum der Futterpflanzen auswirken und auch zu einer Erhöhung der Rohaschegehalte im Futter beitragen können.
Bodenverdichtungen vermeiden statt beseitigen
Das Beseitigen von Bodenverdichtungen ist schwierig und oft nur durch intensivere Bodenbearbeitung möglich, was wiederum mit hohen Kosten verbunden ist. Daher sollte die Prämisse lauten: "vermeiden statt beseitigen".
Idealerweise bewirtschaften Sie das Grünland nur bei optimalen Witterungsbedingungen, jedoch ist dies nicht immer möglich. Daher ist es notwendig, so umsichtig und schonend wie möglich zu arbeiten. Durch das Kombinieren von Arbeitsabläufen, wie beispielsweise das Pressen und Wickeln in einem Arbeitsgang wird die Anzahl der notwendigen Überfahrten deutlich reduziert. Durch das Mitnehmen von gewickelten Ballen auf dem Wickeltisch und einer gebündelten Ablage der gewickelten Ballen kann die Anzahl der Überfahrten der nachfolgenden Ladetechnik ebenfalls erheblich verringert werden. Dies schont die Grasnarbe und vermindert die Gefahr von Bodenverdichtungen.
Um den Boden so gut wie möglich zu schonen, ist es ebenfalls wichtig, das Gewicht der Presswickelkombination so weit wie möglich zu reduzieren und den Reifendruck zu senken. Nehmen Sie gegebenenfalls die Reifendrucktabelle des Herstellers zur Hilfe. Bei einem angepassten Reifendruck - vorzugsweise unter 1 bar - wird das steigende Gewicht der Maschine bei einer sich füllenden Presskammer auf eine größere Reifenaufstandsfläche verteilt. Die punktuell auf den Boden einwirkende Kraft wird dadurch verringert. Die Verwendung eines auf den Einsatz und den Leistungsbedarf abgestimmten Traktors reduziert ebenfalls das Risiko von Bodenverdichtungen.
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